Das richtige Kinderbett

Bild: © Fotofreundin - Fotolia.com

Ein Bett ist mehr als nur ein Platz zum Schlafen. Es ist ein Ort für Ruhe und Entspannung, manchmal auch ein Spielplatz oder Treffpunkt mit Freunden. Deshalb sollten sich die Eltern vor dem Kauf ein paar Gedanken über dieses wichtige Möbelstück machen.

Ausstattung für das Bett

Jedes Bett benötigt eine gewisse Grundausstattung. Für die Kleinsten sollte an zusätzliche Dinge gedacht werden, damit sich das Baby oder Kleinkind wohlfühlt:

  • Matratze
  • wasserdichter Matratzenschoner (Moltonunterlage)
  • Spannbettlaken
  • Bettdecke (Oberbett) in der passenden Größe (80 x 80, 100 x 135 oder 135 x 200 cm)
  • Garnitur Bettwäsche
  • Schlafsack für Sommer oder Winter

Zusätzlich:

  • Himmelstange und Betthimmel
  • Spieluhr, Mobile
  • Babyfon
  • Nestchen als Kopfschutz

Schlafplatz für die Kleinsten

Ob Sie sich in den ersten Wochen für einen Stubenwagen, ein Beistellbettchen oder eine Wiege entscheiden, ist Gefühlssache. Wichtig ist nur, dass Ihr Kind darin gut aufgehoben ist. Dafür muss die Luft gut zirkulieren können, die Seitenwände ausreichend hoch und weich gepolstert sein. Säuglinge sollten nicht auf Dauer im Kinderwagen oder in einer Trageschale schlafen.

Das erste richtige Bett

Nach den ersten Wochen oder Monaten in der Wiege oder im Stubenwagen sollte das Baby relativ bald sein eigenes Bettchen im Kinderzimmer bekommen: etwas Stabiles mit mehr Platz. Betten für Babys sind in der Regel mit einem hohen Kopf- und Fußteil ausgestattet, an den Seiten ist es von Sprossen umgeben. Diese Sprossen oder Stäbe dürfen wegen der Klettergefahr aber niemals horizontal angeordnet sein und nicht zu weit auseinanderstehen. Im Normalfall kann man einige Sprossen entfernen, damit ältere Kleinkinder auch alleine vom Boden aus in ihr Bettchen schlüpfen können.

Manche Betten lassen sich später umbauen, indem die Sprossen entfernt und die Matratze auf ein höheres Niveau gestellt werden. Beim Kauf eines Babybettes sollten Sie immer auf gute Qualität und Standfestigkeit achten. Manche Eltern schwören auf Rosshaar-Matratzen, andere legen Wert auf die Waschbarkeit der Matratze. Die Matratze sollte sich gut in das Bett einfügen, sodass keine Zwischenräume entstehen. Verwenden Sie für Ihr Baby kein Kopfkissen, da Erstickungsgefahr besteht. Legen Sie lieber ein Handtuch unter den Kopf des Babys. Ebenso ungünstig sind zu viele Kuscheltiere oder Decken.

Betthimmel, Zelte und Co.

Kinder lieben kuschelige Höhlen, in denen sie abends sanft einschlafen oder sich am Tag zurückziehen können. Ideal hierfür sind Spielzelte mit Kissen oder auch Stoffbahnen über dem Bett. Gerade halbtransparente Stoffe verleihen dem Rückzugsort eine besondere Atmosphäre, in der sich das Kind wohlfühlt. Zusätzlich können Sie das Zelt schmücken, sei es mit Aufnähern in Delfinform, Schmetterlingen oder Rosen. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass die Aufhängung sehr stabil ist und sich Ihr Kind nicht durch Verheddern im Stoff verletzen kann.

Hochbetten

In kleinen Kinderzimmern bringen Etagen- oder Hochbetten für größere Kinder zusätzlichen Platz und eine Menge Spaß ins eigene Reich. Vom rosafarbenen Prinzessinnenschloss bis hin zum Piratenschiff – Hochbetten sind in den unterschiedlichsten Höhen und Designs erhältlich. Manche lassen sich in ein Sofa umwandeln oder verbergen einen Schreibtisch im Inneren. In Deutschland sind bei Hochbetten verschiedene Absturzsicherungen vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Kinder unter sechs Jahren sollten jedoch trotzdem nicht in einem Hochbett schlafen. Prüfen Sie das Hochbett vor dem Kauf auf jeden Fall auf Standfestigkeit. Rütteln Sie ruhig einmal am Bettgestell und lassen Sie Ihr Kind hinaufsteigen. Stabiles Mobiliar können Sie auch an diversen Gütesiegeln erkennen.

Bett oder Schlafcouch?

Wenn das Zimmer sehr klein ist, mag so mancher überlegen, ob nicht ein Schlafsofa eine gute Alternative zu einem Bett sein kann. In der Regel sind aber die meisten Schlafsofas als Notbehelf für Besucher gedacht, die nur für eine oder zwei Nächte darauf übernachten. Die Matratzenqualität ist häufig nicht für den Dauergebrauch ausgelegt. Es bilden sich Sitzmulden, die dann später beim Schlafen stören. Wenn Sie also eine Schlafcouch in Betracht ziehen, prüfen Sie vor allem die Matratzenqualität.

Viele Herstellen bieten die Sitzfläche, die beim Schlafen zur Matratze umfunktioniert wird, in verschiedenen Qualitäten oder Härtegraden an. Matratzen aus Schaumstoff liegen sich relativ schnell durch, während solche mit Federkern oder Hartschaum etwas robuster sind. Es lohnt also, sich ein wenig zu informieren und für einen besseren Schlafkomfort ein wenig intensiver zu suchen oder auch etwas tiefer in den Geldbeutel zu greifen. Entscheiden Sie sich außerdem lieber für eine Variante, die nicht großartig umgebaut werden muss und zusätzlich einen integrierten Bettkasten aufweist, sodass das Bettzeug schnell verstaut werden kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert